Löwen empfangen Vechta zum BBL Pokal-Achtelfinale
Spannung garantiert
Es ist für die Basketball Löwen Braunschweig mit drei Spielen in drei verschiedenen Wettbewerben eine spannende und aufregende Woche: Auf das easyCredit BBL-Spiel am vergangenen Wochenende gegen Heidelberg folgte gestern der erfolgreiche Start in die FIBA Europe Cup-Saison und am Samstag (12. Oktober, 20:00 Uhr) geht es für das Team von Headcoach Jesús Ramírez im BBL Pokal weiter. Dabei treffen die Löwen im Achtelfinale auf den Liga-Konkurrenten RASTA Vechta und wollen sich mit einem Sieg in diesem Do-or-Die-Spiel die Chancen auf das Erreichen des BBL Pokal TOP FOUR erhalten.
Tickets für diese Begegnung sind im Löwen-Ticketshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 040 319 747 69 52 erhältlich. Wichtiger Hinweis: Die Löwen-Dauerkarte 2024/25 gilt nicht für das BBL Pokal-Spiel.
„Die ganze Woche ist für uns als Mannschaft und Club eine tolle Erfahrung. Alle drei Wettbewerbe – BBL, FIBA Europe Cup und der BBL Pokal – haben einen unterschiedlichen Reiz. Dass wir beim FIBA Europe Cup dabei sein können, macht uns alle sehr glücklich. Und dass wir gestern mit einem Sieg gestartet sind, natürlich auch. Aber am Samstag müssen wir wieder voll fokussiert sein. Denn im BBL Pokal geht es um alles oder nichts, und das ist ebenfalls etwas Besonderes“, sagt Jesús Ramírez mit Blick auf das Achtelfinale. Mit einem Erfolg in dieser Partie gegen Vechta wären die Löwen nur noch einen Sieg vom TOP FOUR entfernt – das hatten sie zuletzt in der Saison 2021/22 erreicht.
Der Druck vor Do-or-Die-Spielen wie am Samstag ist meistens etwas höher. Es gibt nur diese eine Chance fürs Weiterkommen, was ein besonderes Kribbeln auslöst. Wenngleich Ramírez‘ Mannschaft gestern ein bisschen nervös in den FIBA Europe Cup gestartet ist, glaubt der Löwen-Headcoach nicht, dass die Pokalpartie aufgrund des „Alles-oder-Nichts-Charakters“ negativen Stress für seine junge Mannschaft bedeutet. Deutlich mehr Gedanken macht sich der Trainerstab über die Belastungssteuerung. Denn drei Spiele in sieben Tagen plus die anstehende Reise kommende Woche zum FIBA Europe Cup-Auswärtsspiel bei Keravnos Strovolou (Zypern) haben es in sich. „Es muss alles berücksichtigt und aufeinander abgestimmt sein. Wir müssen ein gutes Maß zwischen Regeneration und Belastung finden, damit wir in den Spielen die Energie aufbringen können, die wir benötigen“, so Ramírez.
Das gilt allerdings auch für den Pokalgegner RASTA Vechta. Die Gäste haben gestern Abend zur gleichen Zeit wie die Löwen zu Hause in der Basketball Champions League gegen Promitheas Patras aus Griechenland gespielt und denkbar knapp mit 86:88 verloren. RASTA musste dabei auf Kapitän Joschka Ferner, Ryan Schwieger und Isaiah Cozart verzichten – ob diese Spieler am Samstag wieder einsatzfähig sind, ist derzeit nicht bekannt. Doch hat Vechta aktuell ohnehin acht internationale Spieler im Kader, weil sie in der Vorbereitung schon mit Verletzungen zu kämpfen hatten und darauf mit Nachverpflichtungen reagiert haben.
RASTA hat im Sommer bis auf Ryan Schwieger alle Import-Positionen neu besetzt. Das war sicherlich auch der sensationellen vergangenen Saison geschuldet, in der man als Aufsteiger nach der Hauptrunde den sechsten (Playoff)-Platz belegte und Top-Spieler wie u.a. Tommy Kuhse und Wes Iwundu nicht halten konnte. Auch Chip Flanigan verließ Vechta und trägt nun das Löwen-Trikot. Aber ein deutscher Kern um Luc van Slooten, Joel Aminu, Joschka Ferner und Center-Talent Johann Grünloh ist dem Club erhalten geblieben, der mit Martin Schiller auch einen neuen Headcoach an der Seitenlinie hat. Schiller kennt die BBL bereits aus seiner Zeit als Assistant Coach bei u.a. Ludwigsburg und war in den vergangenen Jahren in der NBA G-League, in der Euroleague bei Kaunas und beim ACB-Club Zaragoza als Cheftrainer tätig.
Der gebürtige Österreicher hat um das deutsche Gerüst ein neues Team formiert, das sehr gefährlich und ausbalanciert ist. In den bisherigen drei BBL-Spielen, die mit einem Sieg gegen Bonn und zwei Niederlagen gegen Heidelberg sowie Chemnitz endeten, traten der athletische Brandon Randolph (16,3 PpS), Point Guard Tyger Campbell (12,0 PpS), Forward Jayden Gardner (11,3 PpS) und Joel Aminu (10,3 PpS) als zweistellige Scorer in Erscheinung. Campbell glänzte im gestrigen BCL-Spiel gegen Patras mit 13 Punkten und 12 Assists und ist laut Jesús Ramírez ein Spieler, der sein Team gut führt, und zwar nicht viele, aber dafür gute Würfe nimmt. Zudem muss man auch ein Auge auf Johann Grünloh haben, der aktuell der effektivste RASTAner ist (14) und auf je sieben Punkte sowie Rebounds kommt und im Schnitt zwei geblockte Würfe in der Statistik stehen hat. „Jeder Spieler im Vechta-Team kann performen. Man muss alle auf dem Schirm haben und wenn wir einen vernachlässigen, dann kann genau der uns wehtun“, warnt Ramírez vor dem Gegner, der übrigens als letztjähriger Hauptrundensechster direkt für das Pokal-Achtelfinale qualifiziert war.
Quelle: PM 10.10.2024