Back-to-Back gegen Vechta: Löwen wollen Revanche!
Topspiel: Tabellendritter empfängt Tabellenvierten
Wenn die Basketball Löwen Braunschweig am Montagabend (3. Februar) auf dem Parkett in der Volkswagen Halle gegen RASTA Vechta antreten, dann liegt das letzte Aufeinandertreffen dieser beiden Spitzenteams gerade einmal 96 Stunden zurück. Das endete für das Team von Headcoach Jesús Ramírez am Donnerstag mit einer hauchdünnen 88:91-Auswärtsniederlage. Die Löwen bekommen also gleich die Chance, Revanche dafür zu nehmen und im dritten Anlauf in dieser Saison den ersten Sieg gegen RASTA Vechta zu holen. Das Spiel beginnt um 20:00 Uhr (live bei Dyn ab 19:45 Uhr) – Tickets sind im Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Hotline unter 040 319 747 69 52 erhältlich.
Die Niederlage am Donnerstag war sicherlich etwas schmerzhaft, insbesondere, weil sie so knapp war. Aber die Löwen waren ohne drei Leistungsträger beim starken Tabellenvierten angetreten und kompensierten das Fehlen von Arnas Velička (Infekt), Luka Ščuka (Rippenverletzung) und Gavin Schilling (Gehirnerschütterung) mit viel Kampf und Einsatz. Dazu trug auch die junge Riege um Sananda Fru, Noé Bom, Benny Schröder, Romario Holloway, Martin Kalu und Luca Joe Ewelt ihren Teil bei. Die U22-Spieler bekamen alle Einsatzzeit und machten ihre Sache ordentlich. Für einen Sieg reichte es aber nicht, weil die Löwen laut Ramírez nicht präzise genug waren. „Das gilt vor allem für die Verteidigung. Wir haben 91 Punkte zugelassen und dann ist es schwer, ein Spiel auswärts und unter unseren Bedingungen zu gewinnen“, sagt der Löwen-Headcoach rückblickend auf die Partie.
Löwen haben Donnerstag knapp in Vechta verloren
In der hatte seine Mannschaft wie schon im verlorenen Pokalspiel zu Saisonbeginn große Probleme damit, Tyger Campbell zu kontrollieren. „Ab und an gibt es Spiele, in denen ein Spieler eine besondere Leistung zeigt und das Spiel maßgeblich mitentscheidet. Das hat Tyger Campbell heute getan“, gab Vechtas Headcoach Martin Schiller nach dem Sieg zu Protokoll. Der 25-jährige Point Guard kam auf 24 Punkte und legte auch noch zehn Assists auf. „Er hat uns im Pick-and-Roll erneut dominiert“, so Ramírez. Erneut deshalb, weil Campbell im Pokal-Achtelfinale damals auch erfolgreich mit 20 Punkten und sechs Assists die Strippen zog. Die Verteidigung gegen ihn wird sich am Montag in jedem Fall verbessern müssen. Aber auch andere Dinge müssen passen. So sagte Tre Mitchell beispielsweise, dass er und sein Team Vechtas Umschaltspiel mehr bremsen und die Rebounds kontrollieren müssen.
Die Abpraller waren bei der Niederlage am Donnerstag allerdings nicht so eine große Baustelle, wie in den vorangegangenen Spielen gegen Ludwigsburg und Ulm. Gegen Vechta ließen die Löwen zwar 13 Offensiv-Rebounds zu, sammelten aber selbst 15 ein und machten sehr gute 27 Punkte aus ihren zweiten Chancen. RASTA war da nicht so effektiv, allerdings sorgten dessen Offensiv-Rebounds dafür, dass die Löwen nicht wie gewünscht ins Laufen kamen. Barra Njie und Co. erzielten nur sieben Punkte aus Schnellangriffen. Ein weiteres Manko der Partie war die Trefferquote von jenseits der 6,75-Meterlinie. Die lag bei den Löwen nur bei 25 Prozent, Vechta traf aber auch nur 33 Prozent.
Beide Teams haben folglich Bereiche, in denen sie sich noch steigern können. Und die Mannschaft, der das besser gelingt, wird am Montag vermutlich als Sieger aus diesem Niedersachsen-Duell und Topspiel hervorgehen. Das bekommt noch dadurch ein bisschen mehr Würze, dass die Löwen bei einem Sieg vor Vechta bleiben und bei einer Niederlage hinter den direkten Tabellennachbarn rutschen würden. Denn RASTA hätte bei einem Erfolg zwar genauso viele Siege und Niederlagen wie die Löwen, jedoch den direkten Vergleich gewonnen. Der könnte auch in Anbetracht der engen Tabelle wichtig werden. Deshalb werden die Löwen vor ihren eigenen Fans sicherlich alles in die Waagschale werfen, um dieses Spitzenspiel nicht nur mit einem positiven Ausgang für sich zu gestalten, sondern auch die Differenz von drei Punkten aus dem verlorenen Hinspiel wettzumachen. Ob sich die personelle Lage der Löwen für dieses Vorhaben entspannt, entscheidet sich kurzfristig.
Quelle: PM 01.02.2025