Zino-Caffè
„Coffee by bike“
Die Idee scheint in vielfachem Sinne genial: eine mobile Kaffeebar – per Fahrrad! Nicht nur, dass der Standort flexibel ist und weil unmotorisiert auch innerhalb von Parks gestattet, sondern auch, weil vor allem aktuell in der Corona-Pandemie nur Togo-Getränke gestattet sind. Dazu kommt der Nachhaltigkeitsfaktor: denn das Kaffeefahrrad gestaltet sich als eine besonders umweltfreundliche Variante der mobilen Kaffeebar.
Diese Idee hatte Tommaso Nigro, Gastronom aus Braunschweig. „Durch meine Selbständigkeit im „Viertel nach“ (jetzt „Quartier“) gemeinsam mit meiner Schwester hatte ich immer Lust, wieder etwas Eigenes aufzubauen. Während meiner Mitarbeit in der ZEA Bar in den letzten Jahren habe ich dann die Idee zu dem "Kaffee-Fahrrad gehabt! Weil dieses aber nicht in Aufzüge passte, habe ich auf Anfrage der Volksbank Brawo noch dazu eine mobile Kaffeebar entwickelt. Dort wurde ich regelmäßig zu Events und Meetings ins Gebäude bestellt.
Kaffee, der gute Laune macht
„Meine Zutaten sind alle biozertifiziert. In meinen Bechern vereinen sich Kaffeespezialitäten aus der Kaffeezeremonie Braunschweig mit bester Biomilch. Auch bei der Verpackung achten wir auf Nachhaltigkeit. Unsere To Go-Becher sind zum Beispiel biologisch abbaubar.
Als Highlight habe ich jede Woche ein Special auf der Karte, wie zum Beispiel aktuell den „Pumpkin-Spice-Latte“.“
Längst ist es aber nicht nur der gute, wohlschmeckende Kaffee, der eher an Urlaub oder ein schönes Straßencafé erinnert als an einen schnellen Kantinenkaffee, der die Gäste magisch anzieht. Sondern auch Tommasos offenes Ohr und seine gute Laune gemischt mit italienisch-braunschweigischem Temperament kommen an!
„Meistens bleibt es nicht bei einer Bestellung, sondern es gibt noch einen Schnack gratis dazu,“ lacht der Unternehmer herzlich.
Urlaubsfeeling auf drei Rädern
Das sei auch bei seinem aktuellen Standort der Fall, berichtet Tommaso am Telefon. Im Moment steht er täglich bei Volkswagen Financial Services und sorgt dort für Urlaubsstimmung mitten im Winter.
„Manche Kunden kommen sogar zweimal täglich vorbei. Sie freuten sich über eine Abwechslung, und einen anderen Geschmack und ggf. auch auf ein nettes Gespräch zwischen den herrlichen Aromen von frisch gemahlenen Kaffeebohnen.
Bald auch eine eigene Rösterei
„Das Kaffeebike mache ich inzwischen hauptberuflich. Dazu möchte ich noch eine eigene Rösterei unter dem Label „Zino-Caffè“ regional aufbauen.“ Den eigens gerösteten Kaffee wird er auch am Kaffeefahrrad einsetzen und natürlich Gastronomie und Einzelhandel anbieten. Dabei werden wir nicht nur viel Wert auf hohe Bohnenqualität legen, sondern auch auf faire Preise für die Kaffeeproduzenten."
Unterstützung erhalte der Familienmensch von seiner Familie und vor allem seiner besseren Hälfte, Freundin Radina Bobekova. „Sie hat ein gutes Auge für Design und Farben und immer einen guten Tipp parat", schmunzelt der Barista und zukünftige Kaffeeröster.
Generell bin ich sehr Regions- und Familienbezogen. Auch der Name „Zino-Caffè“ hat mit meinen Wurzeln zu tun - benannt nach dem Spitznamen meines Vaters, in Erinnerung an ihn.
Ein Beitrag von Kathrin Rieck für BS-Live!