Gemeinsam genießen: Café [ein]heimisch
Schon drei Wochen nach Eröffnung schreibt das Café [ein]heimisch eine Erfolgsgeschichte: An den Wochenenden stehen hungrige Gäste vor dem Lokal Schlange, hinzu kommen hervorragende Google-Bewertungen und knapp 4000 Follower auf Instagram. Bisher hat das Inhaber-Ehepaar Ayşenur und Muhammed Demir alles richtig gemacht und schließt eine kulinarische Lücke in der Braunschweiger Cafélandschaft.
Frühstück in Wohlfühlatmosphäre
Viele Monate haben Ayşenur und Muhammed im Laden in der Steinstraße 30 getüftelt und renoviert. Nachdem zuletzt ein Corona-Testzentrum an dieser Adresse eingemietet war, erstrahlt hier jetzt ein großes familiengeführtes Café. Die Wände sind in einem warmen Cremeweiß gestrichen, dezent platzierte Dekoelemente im Boho-Stil runden den modernen Look ab. Die meterlange Glasfassade sorgt zusätzlich für eine helle, freundliche Atmosphäre. Neben einer liebevoll eingerichteten Spielecke gibt es außerdem einen bepflanzten Fotospot, wo ein paar hippe Schnappschüsse für Social Media entstehen können.
„Ich bin selbst leidenschaftliche Cafégängerin und liebe die Kaffeehaus-Kultur“, erzählt Ayşenur. Inspiration sammelte sie dafür in Großstadtcafés – sowohl was den Look, als auch was das Menü angeht. „Wir wollen vegane und gesunde Alternativen auf die Karte bringen und den ganzen Tag Frühstück und Brunch anbieten“, erklärt sie 28-jährige Inhaberin. Das Brot für die ausgefallenen Stullen werden von Brotinsel bezogen, Kaffee wird aus Bohnen von Leogold zubereitet, Aufstriche und Granola werden täglich frisch hausgemacht. Obwohl das Menü jetzt mit schon Kreationen wie der Sucuk- oder Burratastulle, der Acai-Bowl oder türkischem Menemen glänzt, soll das Angebot stetig angepasst und optimiert werden. „Wir nehmen uns Feedback sehr zu Herzen und wollen noch einiges ausprobieren“, so Ayşenur. Derzeit ist der „Pancaketraum“ der Favorit der zahlreichen zufriedenen Gäste.
Ein starkes Team
Das Café [ein]heimisch verfügt über etwa 70 Plätze. Wenn die Temperaturen etwas wärmer werden, soll eine gemütliche Terrasse weitere 20 bis 30 Sitzplätze ermöglichen. Um einen reibungslosen Service zu gewährleisten, haben Ayşenur und Muhammed jetzt schon ein großes Team von rund 20 Mitarbeitenden zusammengestellt – davon sieben Personen in der Küche und drei Baristas. Bei den Renovierungsarbeiten und dem Bau der Theke haben insbesondere die Väter des jungen Ehepaars mit angepackt. „Ohne die tatkräftige Unterstützung von Freunden und Familie wäre das alles gar nicht möglich gewesen“, bestätigt Ayşenur. Sie selbst ist im Café vor allem für das Marketing, die Kommunikation und Social Media zuständig, Muhammad kredenzt als Barista feine Kaffeespezialitäten und behält als Geschäftsführer den Überblick. Er hat in den vergangenen Jahren schon viel Gastronomieerfahrungen sammeln können und erfüllt sich mit dem [ein]heimisch nun seinen Traum vom eigenen Café.
Obwohl Ayşenur und Muhammad nebenbei noch studieren, haben sie keine Scheu vor den großen Herausforderungen einer Selbstständigkeit: „Freunde und Familie geben uns viel Mut, dass wir das schaffen können!“ So treiben die beiden weiter ihr Herzensprojekt voran und heißen ein gemischtes Publikum mit hausgemachten Leckereien an sechs Tagen die Woche willkommen.
Ein Beitrag von Louisa Ferch, 27.01.2023