62. Friedenstanne in Wolfenbüttel
Zeichen für Hoffnung, Freundschaft und Miteinander
Seit 62 Jahren nun bringen die Brüder der Druidenloge „Bardstjernen“ und „Avalon“ aus Drammen gemeinsam mit ihren Freunden der Wolfenbütteler Loge „Zur Bundestreue“ die Friedenstanne für den Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt auf die rund 1.000 Kilometer lange Reise. Seit Jahrzehnten soll die Wolfenbütteler Friedenstanne ein Zeichen für Freundschaft, Brüderlichkeit und europäische Zusammenarbeit über alle Grenzen setzen. Und traditionell wird sie erst am 1. Advent, und nicht schon zur Weihnachtsmarkteröffnung, illuminiert. In diesem Jahr konnte Bürgermeister Ivica Lukanic zu diesem Akt so viele interessierte Bürgerinnen und Bürger wie selten auf dem Stadtmarkt begrüßen.
Viele Bürgerinnen und Bürger verfolgten in diesem Jahr die Übergabe der Friedenstanne von den Logen an die Stadt. (Foto: Stadt Wolfenbüttel)
Von Norwegen nach Wolfenbüttel
Vor 62 Jahren leuchteten die Kerzen der ersten Friedenstanne auf dem Stadtmarkt. Sie sei ursprünglich das Friedenssymbol deutsch-deutscher Verständigung gewesen. Das Friedenssymbol eines Landes, getrennt in zwei Blöcke, die sich unversöhnlich gegenüberstanden. Mit der Illuminierung der Friedenstanne in diesem Jahr brächten die Verantwortlichen Licht in die dunkle Zeit. „Für mich markiert sie auch den Beginn der Adventszeit und ist zum Zeichen langjähriger Freundschaft geworden“, betonte Lukanic. Er persönlich habe zu der 62. Tanne eine ganz besondere Verbindung, da er gemeinsam mit dem Ratsvorsitzenden Jan Schröder und dem Bürgermeister von Wolfenbüttels Partnerstadt, bei der Fällung in Norwegen dabei sein durfte. „Das war beeindruckend“, so Lukanic. Besonders die vor Ort geführten Gespräche rund um die Polarisierung in der Gesellschaft und Völkerverständigung. „Ich bin dankbar für das Erlebte und die Friedenstanne als Zeichen für Freundschaft, Hoffnung und Miteinander“.
Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt erinnerte in seinem Grußwort an das 35. Jahr nach dem Mauerfall, in dem wir uns grade befinden. „Frieden und Freiheit sind nicht selbstverständlich; jeden Tag müssen wir dafür aufs Neue kämpfen“, so Breithaupt. Die Friedenstanne sei ein Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft und somit ein starkes Band was uns zusammenhalte.
Quelle: PM 02.12.2024