Regionalwettbewerb Jugend forscht in Braunschweig
Zum 37. Mal in Braunschweig
Wie lassen sich Bahnsteige noch sicherer gestalten? Und welche Methoden eignen sich am besten, um den Zuckergehalt von Getränken zu analysieren? Mit solchen und vielen weiteren spannenden Forschungsfragen haben sich junge Wissenschaftstalente in den vergangenen Monaten intensiv auseinandergesetzt. Am Freitag, 28. Februar 2025, präsentieren sie ihre innovativen Projekte beim Regionalwettbewerb Jugend forscht in den Räumlichkeiten der Braunschweigischen Landessparkasse.
Europas größter Jugendwettbewerb für Naturwissenschaft und Technik, Jugend forscht, feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Am Freitag, 28. Februar 2025, präsentieren 109 Nachwuchsforscher:innen aus Braunschweig, Holzminden, Göttingen und Wolfsburg ihre Projekte in den Räumlichkeiten der Braunschweigischen Landessparkasse (Dankwardstraße 1). Der Regionalwettbewerb findet zum 37. Mal in Braunschweig statt und wird bereits zum zehnten Mal von der Braunschweigischen Stiftung in Kooperation mit der Braunschweigischen Landessparkasse ausgerichtet. In diesem Jahr gehen 41 Projekte in der Sparte „Jugend forscht“ und 31 Projekte in der Sparte „Jugend forscht junior“ an den Start.
Über 50 Jurymitglieder begutachten ambitionierte Projekte
Mit Fachwissen und Teamgeist: Über 50 Jurymitglieder begutachten ambitionierte Projekte
Bereits Anfang des Monats trat die fachkundige Jury, bestehend aus über 50 Mitgliedern, zusammen, um die innovativen Projekte der ambitionierten Jungforschenden zu begutachten. Die Wettbewerbsleiterin Petra Aust, Lehrkraft am Gymnasium Gaußschule Braunschweig, war verantwortlich für die Zusammenstellung einer kompetenten und engagierten Jury mit Expert:innen aus verschiedenen MINT-Berufsfeldern – also aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „In unserer Jury sind sowohl engagierte Lehrkräfte verschiedener Schulen aus dem Raum Braunschweig als auch Wissenschaftler:innen der TU Braunschweig und der Ostfalia vertreten. Zudem bringen Fachleute aus der Industrie, darunter Vertreter:innen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und namhafter Unternehmen wie Siemens, Simtec und Volkswagen, ihre Expertise ein“, erklärt Aust.
Dipl.-Ing. Volker Elbers von der Siemens Mobility GmbH Braunschweig, Jurymitglied im Fachgebiet Arbeitswelt, betont die besondere Dynamik dieser Zusammenarbeit: „Jede und jeder bringt eine individuelle Perspektive und Expertise mit – genau das macht die gemeinsame Arbeit so spannend. Die unterschiedlichen Sichtweisen bereichern die Bewertungen und erfordern ein hohes Maß an Respekt, Toleranz und Teamgeist. Neben der fachlichen Qualifikation sind diese Eigenschaften essenziell für eine erfolgreiche Juryarbeit.“
„Tolle Ideen mit Liebe zum Detail“
Nach der ersten Prüfung der schriftlichen Arbeiten folgt am Wettbewerbstag der praktische Teil: Die jungen Talente präsentieren ihre Forschungsergebnisse, bevor die Jury nach eingehender Beratung die Preise und Sonderpreise vergibt. Dabei spielen Kriterien wie Originalität, wissenschaftliche Methodik und praktische Relevanz eine zentrale Rolle. „Jedes Jahr bin ich aufs Neue beeindruckt von den kreativen Ideen und der Liebe zum Detail, mit der die Projekte ausgearbeitet werden“, sagt Jurymitglied Volker Elbers. „Vermeintlich ‚einfache‘ Themen wie die Analyse des Zuckergehalts in Getränken oder innovative Konzepte zur Sicherung von Bahnsteigen sind oft erstaunlich tiefgründig durchdacht.“
Von 14:00 bis 16:00 Uhr öffnet der Regionalwettbewerb Jugend forscht Braunschweig seine Türen dann für die Öffentlichkeit. Besucher:innen sind herzlich eingeladen, die beeindruckenden Projekte in den Räumlichkeiten der Braunschweigischen Landessparkasse zu entdecken – der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem besonderen Jubiläumsjahr wieder Partnerin und Gastgeberin für den Regionalwettbewerb sein dürfen. Es ist immer wieder beeindruckend zu erleben, mit welcher Leidenschaft junge Menschen ihre Projekte präsentieren und damit wertvolle Beiträge zur Bewältigung zukunftsrelevanter Herausforderungen leisten“, skizziert Sikander Shah, Leiter Privatkunden Braunschweig bei der BLSK.
Preise, Perspektiven und Zukunftschancen
Alle Teilnehmenden erhalten für die erbrachte Leistung eine Urkunde sowie ein kleines Präsent, das in diesem Jahr von Sponsoren wie der Braunschweigischen Landessparkasse und der Erich Mundstock Stiftung gestiftet wird. Darüber hinaus werden attraktive Preise vergeben – darunter Geldpreise, Zeitungsabonnements und Praktika. „Gleichzeitig bietet der Wettbewerb eine wertvolle Plattform zur Vernetzung mit Wissenschaftler:innen und Unternehmen. Das hat schon die eine oder andere fruchtbare Zusammenarbeit hervorgebracht“, erklärt Petra Aust.
Die besten Projekte qualifizieren sich für die nächste Runde: Die Sieger:innen von „Jugend forscht junior“ treten beim Landeswettbewerb in Einbeck an, während sich die Gewinner:innen von „Jugend forscht“ in Clausthal-Zellerfeld mit den besten Talenten Niedersachsens messen. Dort haben die Jungforschenden die Möglichkeit, sich für den Bundeswettbewerb in Hamburg zu qualifizieren. „Es würde mich riesig freuen, wenn ich dort Teilnehmer:innen unseres Regionalwettbewerbs mit ihren Projekten gratulieren darf“, so Aust.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Projekten finden Sie auf der Website der Braunschweigischen Stiftung unter www.die-braunschweigische.de.