Brosch Haustür Manufaktur feiert 60-jähriges Jubiläum
Mit „Liebe zum Tun“
Die Brosch Haustür Manufaktur aus Braunschweig feiert ihr 60-jähriges Jubiläum – und blickt auf eine beeindruckende Geschichte voller Herausforderungen, Innovationen sowie einer unerschütterlichen „Liebe zum Tun“ zurück. Unter der Leitung von Christian Brosch, der im Jahr 1999 die Geschäftsführung übernahm, hat sich das Unternehmen von einer kleinen Bau- und Möbeltischlerei zu einem der wenigen Spezialisten für Haustürenbau im deutschsprachigen Raum entwickelt und setzt dabei neben außergewöhnlicher Nähe zu den Kunden auf die spezielle Verbindung von Tradition und Moderne.
„Die Liebe zum Tun. Das steht bei uns seit 60 Jahren über allem“, berichtet Christian Brosch, Geschäftsführer der Brosch Haustür Manufaktur, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert. „Mir wurde es quasi in die Wiege gelegt, dass ich eines Tages in das Unternehmen einsteigen würde“, erinnert sich Brosch. Im Jahr 1999 übernahm er die Geschäftsführung der Firma, die sein Vater Heinz gemeinsam mit seiner Mutter Ursula im Januar 1964 gründete. Heute ist das Braunschweiger Unternehmen, das als kleine Bau- und Möbeltischlerei begann, einer der wenigen Spezialisten für den Bau von Haustüren.
„Mein Vater hatte die Zeit seines Lebens“
„Ein Unternehmen ist wie ein Garten: Es muss gepflegt werden. Man muss hier etwas abschneiden und dort etwas Neues pflanzen“, erklärt Christian Brosch und beschreibt damit treffend die vielfältige Geschichte des Familienbetriebs, der zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen gemeistert hat. So stand Heinz Brosch bereits mehrfach kurz vor dem Aus. „Einmal verbot die Stadt, dass an unserem Standort eine Tischlerei betrieben werden darf“, erzählt Christian Brosch. „Nach dem Umzug kam das gleiche Verbot erneut.“ Doch die Motivation, sich immer wieder neuen Umständen anzupassen, half, solche Hindernisse zu überwinden und mit mehr Kraft und neuen Ideen zu meistern. In den r Jahren war Brosch einer der ersten Anbieter, der keine eigenen Fenster mehr baute, sondern fertige Fenster kaufte und bei den Kunden einbaute – „full service“, damals eine echte Neuheit in Braunschweig. „Mit den Fertigfenstern hatte mein Vater die beste Zeit seines Lebens. Er hat ganze Straßenzüge ausgemessen“, schmunzelt Christian Brosch. Auch nach seiner Übernahme musste er sich vielen Herausforderungen stellen. „Zunächst ging es eher bergab als bergauf“, erinnert er sich. „Ich hatte viele neue Ideen, aber deren Umsetzung war schwierig.“ Hinzu kamen finanzielle Schwierigkeiten, da viele große Fensterhersteller selbst an Endkunden verkaufen wollten und Betriebe aus den neuen Bundesländern weitaus günstiger anbieten konnten.
Neuer Fokus mit neuem Konzept
2008 folgte ein essentieller Wendepunkt: Der Fokus sollte auf das Wesentliche gerichtet werden – die Geburtsstunde der Brosch Haustür Manufaktur. „In dieser Zeit habe ich sieben Tage die Woche von morgens bis abends gearbeitet. Das neue Konzept auf die Beine zu stellen, war unglaublich harte Arbeit“, blickt Brosch zurück. „Wir konnten zwar Türen bauen, aber unsere Qualität war bei weitem nicht da, wo sie heute ist. Es war ein langer Weg bis hierhin.“ Heute stellt die Brosch Haustür Manufaktur im Schnitt eine Tür pro Tag fertig und hat Kunden von Hamburg bis München, von der Schweiz bis nach Frankreich und Belgien. Die Unternehmenswebsite wird rund hunderte Male am Tag angefragt – viele sind auf der Suche der spezialisierten Arbeit von Brosch. Das Erfolgsrezept? Die Liebe zum Tun. Bundesweit gibt es kaum noch Hersteller von Haustüren wie Brosch. Während die allgemeine Entwicklung in Deutschland zur Katalogware gehen mag, steht die Haustür Manufaktur für individuelle Arbeit, echte Unikate, die in enger Abstimmung mit den Kunden entworfen werden. „Der Trend geht dahin, dass unsere Kunden Türen suchen, die genau zum Baustil des Hauses passen. Dafür sind wir der richtige Partner“, beschreibt es Christian Brosch und zieht den Vergleich zu einem anderen Handwerk: „Wir sind wie der kleine Bäcker, den man kaum noch findet und der noch alles selbst backt. Dort schmeckt es am besten, und dafür fahren die Leute gerne die Extrameile.“ So entstehen auch besondere Aufträge, wie eine Tür für die Braunschweiger Hütte in den Ötztaler Alpen, die in rund 3.000 Metern Höhe montiert wurde. Oder mehr als einhundert Jahre alte Türen, die in absoluter Kleinstarbeit detailgetreu nachempfunden werden.
Für Kunden oder Umwelt: Immer einen Extraschritt
Besonders wichtig ist Brosch dabei die Nähe zu den Kundinnen und Kunden. Eine Klingel an der Tür? Gibt es nicht. Wer Interesse hat, kann jederzeit hereinkommen und sich wohl- und gut beraten fühlen. Das Vertrauen der Kunden steht im Vordergrund, denn es geht schließlich darum, wem man sein Haus anvertraut. „Wir wollen immer das Beste für unsere Kunden. Das ist nicht Gerede; es macht uns auch einfach viel mehr Spaß, sich vielleicht nochmal zwei Mal mehr den Kopf zu zerbrechen“, skizziert Christian Brosch.
Ebenso bedeutend wie die Nähe zu den Kunden ist für die Brosch Haustür Manufaktur der Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Neulich kam ein kleines Mädchen, das mit ihrer Familie bei uns war, zu mir und fragte, wo denn eigentlich unser Holz herkommt. Da wird einem erst bewusst, wie weit das Thema glücklicherweise mittlerweile in der Gesellschaft angekommen ist“, schwärmt Brosch. Auch für ihn sei es ein absolutes Herzensthema. Schließlich sei die Arbeit mit einem nachwachsenden Material, das über Generationen Bestand hat, der Inbegriff von Nachhaltigkeit. Doch Brosch geht noch einen Schritt weiter: Holz wird aus dem eigenen Wald bezogen oder aus nachhaltiger Forstwirtschaft importiert, der Strom wird selbst erzeugt, und geheizt wird hauptsächlich mit eigenen Abfällen. Gleichzeitig entwickelte Brosch gemeinsam mit der NSI Consult und Beratungs- und Servicegesellschaft die Initiative Lebendige NACHHALTIGKEIT, um kleinen und mittleren Unternehmen einen möglichst unbürokratischen Nachhaltigkeitsnachweis zu ermöglichen. Wer dieses Label führen möchte, muss nachhaltig und ressourcenschonend arbeiten und wirtschaften.
Auf die kommenden 60 Jahre
Mit Innovationsgeist und der nächsten Generation: Auf die kommenden 60 Jahre
Auch nach 60 Jahren ist die Motivation und der Innovationsgedanke der Brosch Haustür Manufaktur nicht ausgeschöpft. Geschäftsführer Christian Brosch hat noch zahlreiche Pläne für die unternehmerische Zukunft. Das deutschlandweite Geschäft soll weiter ausgebaut werden. Dafür wurde erst kürzlich ein größerer Lieferwagen angeschafft. Gleichzeitig soll durch Maßnahmen im Online-Marketing der Markenname weiter bestärkt werden. Die Inspiration zieht Christian Brosch dabei aus dem Ursprung seiner Produkte: „Holz ist ein wunderschöner Werkstoff. Er ermöglicht es uns, kreativ zu sein. Es gibt nicht viele Berufe, bei denen das der Fall ist. Deswegen machen wir das, was wir machen – und das auch so gerne.“ Die Herausforderung sei es jedoch, noch mehr Menschen für das Handwerk zu begeistern. „Wir hoffen, in Zukunft noch mehr junge Leute ausbilden zu können, die auch bereit sind, unsere Tradition fortzuführen. Der Beruf ist gerade wieder im Kommen, und das muss auch so bleiben“, erläutert Brosch und blickt voraus: „Nur so können wir auch die nächsten 60 Jahre erfolgreich weitermachen.“ Weitere Informationen zur Brosch Haustür Manufaktur gibt es unter www.haustuermanufaktur.de.
Quelle: PM 25.07.2024