Das kostenlose youngGiro-Konto

Aber ab wann darf man eigentlich ein Konto haben? Bei der PSD Bank Braunschweig eG ist dies zum Beispiel schon ab einem Alter von neun Jahren möglich! Es handelt sich dabei um das PSD youngGiro, welches online oder offline in der Filiale abgeschlossen werden kann. Da kommen einem direkt viele Fragen: Braucht man so früh ein eigenes Konto? Kann man das allein abschließen? Wie läuft das ab?

Wir wollen Licht ins Dunkel bringen und treffen uns dazu mit einer Expertin der PSD Bank an einem kühlen, aber sonnigen Aprilmorgen in einem Braunschweiger Park. Kundenberaterin Claudia Müller kennt sich bestens mit dem Thema PSD youngGiro aus und schildert uns bei einem Interview auf der Parkbank die Rahmenbedingungen, Abläufe und Vorteile des jungen Girokontos.

„Meistens wird ein Konto für Kinder und Jugendliche im Alter von 14 Jahren interessant, wenn es das erste eigene Geld gibt –zum Beginn einer Ausbildung oder mit der Jugendweihe oder Konfirmation. Aber ich sehe an meiner eigenen, kleinen Tochter wie glücklich sie ihr erstes Sparschwein gemacht hat!“ strahlt die Expertin. „Kinder sind natürlich stolz auf ihr Gespartes und dann erst recht auf ihr eigenes Konto! Und das kann und sollte man auch gerne früh fördern!“

Generell könne man mit neun Jahren starten. Natürlich mit den Eltern zusammen. Die Eltern würden das Konto für die Kinder abschließen und könnten es im Online-Banking einsehen und überwachen. Das gelte je nach Absprache auch bis zur Volljährigkeit mit 18 Jahren. „Also Dummheiten bringen nichts – das sehen die Eltern sowieso! Eine zusätzliche Sicherheit bietet die Funktion, dass das PSD youngGiro nicht überzogen werden kann und einen maximalen Verfügungsrahmen von täglich 500 Euro hat.“

Viele Eltern würden das Konto als „Taschengeldkonto“ abschließen. „Das ist im Sinn der Sache. Wichtig ist, dass auch auf dem PSD youngGiro regelmäßige Eingänge getätigt werden.“

Laut der Expertin sei gerade die frühe Einbindung und Beschäftigung mit dem Thema Geld im wahrsten Sinne Goldwert. „Haben die Kinder schon früh ein Konto, wachsen sie mit einem guten Gefühl dazu auf und haben es nachher leichter im Umgang mit Online-Banking und Co., wenn sie dann mit dem Eintritt ins Berufsleben wirklich eines brauchen. Eine EC-Karte können sie auch nachträglich bekommen, wenn das nicht direkt erwünscht sein sollte.“

Dazu gäbe es eine Menge Vorteile, erklärt Claudia Müller. „Erstmal kostet es nichts. Dazu bekommt man auf die ersten 1.500 Euro zwei Prozent Zinsen, was ja im Anbetracht der Negativzinslage inzwischen eine Seltenheit ist. Allerdings nur bei regelmäßigen Kontoeingängen, wie etwa dem Ausbildungsgehalt oder Taschengeld. Dazu gibt es ein Willkommensgeschenk: das sind einmalige, digitale Gutscheine von Amazon, die die Neukontoinhaber dann per Mail oder SMS erhalten. Zusätzlich es gibt 25 Euro extra bei einer Neukundenwerbung.“

Das klingt gut! Aber was passiert, wenn ich mit 18 Jahren meine Eltern nicht mehr dabeihaben möchte, oder wenn ich 27 Jahre alt werde? Muss ich dann mein Konto wechseln?

Beides verneint die Expertin. Man könne einfach online, per Anruf oder in einer Filiale das Online-Banking separieren. So habe man als -Volljähriger die alleinige Kontrolle über das PSD Young Giro. Mit 27 Jahre würde das PSD youngGiro dann in ein „normales“ Girokonto, das PSD GiroDirekt, übergehen. „Dann ist es nicht mehr kostenlos, kann aber genauso weiter genutzt werden, wie zuvor.“

Hoffentlich seid ihr jetzt schlauer und wisst, wie ihr euer erstes Konto abschließen könnt. Viel Glück bei euren nächsten Steps in Richtung Berufseinstieg und Ausbildung!

Ein Beitrag von Kathrin Rieck für BS-Live!