Wichtige Tipps zur Altersvorsorge
Aufschieben war gestern - nehmt Eure Zukunft in die Hand!
Fit in Finanzen
Folge 6: Altersvorsorge
Geht Euch das auch so, über Später und Themen wie Rente und Altersvorsorge mögt ihr Euch am liebsten noch keine Gedanken machen? Hat auch noch Zeit?! JEIN! Zum einen stimmt das: Es ist nie zu spät, für die Absicherung im Alter vorzusorgen, aber: je früher, desto besser!
Aber was heißt eigentlich Altersvorsorge konkret? Wer oder was bringt mir denn im besten Fall eine gute Rente ein? Was ist in ein paar Jahrzehnten eigentlich eine „gute Rente“? Und was bedeutet nochmal „Versorgungslücke“? Eines steht fest: Wer zu lange wartet, muss das im Wortsinn später bezahlen!
Was ist eigentlich „Altersvorsorge“?
Deswegen lieber rechtzeitig schlau machen. Dazu erhalte ich diesmal, Corona-bedingt, eine Videoberatung mit Kundenberater Sven Peschmann live aus der PSD Bank Geschäftsstelle in Halle an der Saale. Fast als säßen wir uns in der Redaktion gegenüber, erklärt er mir, worauf es bei diesem wichtigen Thema ankommt. Aber wie war das eigentlich generell noch mit Rente und Co.?
Generell gibt es drei Säulen, die die Altersvorsorge ausmachen:
Die „Basisversorgung“ oder gesetzliche Altersvorsorge, die im Rentenbescheid verzeichnet ist. hierunter fällt zum Beispiel auch bei Selbständigen die „Rürup-Rente“
Die geförderte Altersvorsorge oder betriebliche Altersvorsorge (als Entgeltumwandlung und zusätzlich Vermögenswirksame Leistungen – optional – je nach Arbeitgeber und Branche. Hierzu zählt zum Beispiel auch die „Riester-Rente“)
Die private Altersvorsorge (z.B. Lebensversicherungen, Investmentfonds oder Immobilien)
In Sachen gesetzlicher und betrieblicher Altersvorsorge bekommt Ihr zum einen Euren Rentenbescheid und könnt Euch zum anderen mit Euren Arbeitgebern besprechen, wie ihr aufgestellt seid und wie Ihr betriebliche Altersvorsorge oder vermögenswirksame Leistungen nutzen könnt.“
Mehr in unserem Video:
Dieser Inhalt kann leider nicht angezeigt werden, da Sie der Speicherung der für die Darstellung notwendigen Cookies widersprochen haben.
Private Altersvorsorge: mehr als Rente!
Bei der dritten Säule der „privaten Altersvorsorge“ hätten die Kunden alles selbst in der Hand! Dies ist die „Säule“, bei der aktiv an einigen Stellschrauben gedreht werden kann und Ihr die Weichen zu Euerm Vorteil stellen könnt.
Dazu käme, dass es für heutige Generationen fast schon obligatorisch sei, sich hier abzusichern. Das läge vor allem daran, dass die gesetzliche Rente aufgrund von Demografie (immer weniger junge Menschen finanzieren immer mehr Rentner) sowie anhaltendem Niedrigzinsniveau und Inflationsrate voraussichtlich nicht ausreichen werde!
Was mich überrascht ist, dass es nach dem Bankexperten dabei generell um Vermögensaufbau ginge, der auch schon in jungen Jahren definitiv Sinn macht! Denn die private Altersvorsorge hat mehr als nur eine aufgestockte Rente im hohen Alter zu bieten. Zum Beispiel kann sie ein Fallnetz bei einer eintretenden Berufsunfähigkeit sein! Dass es generell von Vorteil ist, Vermögen aufzubauen, ist wahrscheinlich jedem bewusst, der, auch in seinem jüngeren Leben schon einmal eine größere Summe für Anschaffungen wie ein Auto, eine Wohnungseinrichtung oder Ähnliches aufgewendet bzw. angespart hat.
Schon ab 25 Euro pro Monat ruhiger schlafen
Am besten sei es, wie ich es heute vormache: sich beraten lassen! Hier könnt Ihr alle Wünsche, Ängste und Eure Finanzen auf den Tisch legen. Aus dem jetzigen Einkommen wird dann die sogenannte „Versorgungslücke“ oder „Rentenlücke“ berechnet.
Hieraus errechnet der Berater, was Ihr später braucht. Woraus sich wiederum ergibt, wieviel Ihr jetzt auf die Seite legen solltet. Dann kommt das WIE und WIEVIEL im Monat. Das sei individuell – da gäbe es laut Sven kein "Schema X". Viele Wege führten hier zum Ziel. Man müsse für sich das Passende finden. „Dabei geht es nicht immer um große Summen, es gibt schon Modelle ab 25 Euro pro Monat, die bei einem gewissen Zeitraum ein großes Plus ausmachen!“
Die Möglichkeiten sind vielfältig:
Für viele lohnt es sich, Monatsbeiträge aus oben genannten Gründen im Rahmen einer Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung anzulegen. Für Andere lohnt es sich noch mehr in Investmentfonds, Exchange Traded Funds (kurz ETFs - einer kostengünstigen Alternative zu aktiv gemanagten Investmentfonds) oder in Immobilien zu investieren, die sie bewohnen oder vermieten. Auch eine Kombination aus genannten Optionen kann die für Euch passende Lösung sein.
Keine Angst vor einer Entscheidung
Auch hier könnte und sollte sogar immer neu justiert werden! Denn die Anlage sei nicht für den einen Zweck fixiert. Laut dem erfahrenen Berater wäre hier ausreichend Spielraum vorhanden, um die Anlage-Art oder den Betrag sich verändernden Bedürfnissen anzupassen.
Damit Ihr nochmal alle Schritte vor Augen habt, haben wir Svens "Vier-Schritte-Plan" zum Thema für Euch aufgelistet:
Wie Ihr mit wenig Aufwand nicht nur später, sondern auch im Hier und Jetzt oder im Fall eines längeren Arbeitsausfalls auf der sicheren Seite seid, hat Sven noch einmal für Euch in seinen vier Tipps zur Altersvorsorge zusammengefasst:
In 4 Schritten zum „Vorsorger“
JE FRÜHER, DESTO BESSER
a) Der Faktor Zeit hilft immer!
b) Bereits mit dem Einstieg ins Berufsleben empfiehlt es sich, sich um den eigenen Vermögensaufbau zu kümmern.
c) Dabei erreicht man schon ab monatlichen Beträgen von 25 Euro eine Menge.
BESTANDSAUFNAHME
a) Was gibt es für Varianten?
a. Investmentfonds
b. Bausparen
c. Versicherungen
d. Riester-Rente
e. Immobilien
b) Versorgungslücke berechnen: Wieviel brauche ich später einmal, um jetzt ruhig schlafen zu können?
c) Welche Erfahrungen und Kenntnisse im Finanzbereich habe ich schon? Davon abhängig, bespricht der Berater die Optionen.
WAS PASST ZU MIR?
a) Keine der Varianten ist per se „die Richtige“. Jeder sollte für sich herausfinden, was für ihn oder sie in der aktuellen Lebenslage langfristig am sinnvollsten ist
b) Dazu unbedingt von Fachleuten beraten lassen (bei der PSD Bank z.B. kostenlos)
JÄHRLICH BESPRECHEN
a) Immer wieder neu justieren – am besten einmal pro Jahr mit dem Bankberater zusammensetzen.
a. Anpassungen in der Sparrate
b. Verändertes Einkommen
c. Arbeitsunfähigkeit / Kein Einkommen
d. Neue Produkte
e. Lukrative, neue staatliche Förderungen?
Weitere Empfehlungen zum Thema
Webinar: Mythos Riester Rente - und es lohnt sich doch! - YouTube
Altersvorsorge mit Immobilien (psd-braunschweig.de)