Auf "Schnitzeljagd" mit der Harzer Wandernadel
Wer die Nadel im Heuhaufen sucht, findet sie im Harz
Ob Urlaub in der Region oder ein Tagesausflug, der Harz hat viel zu bieten, vor allem für Kultur- und Naturliebhaber.
Eine ansprechende Unterstützung für das Erkunden des Harzes, bietet hierbei die „Harzer Wandernadel“. Sie verbindet Sehenswürdigkeiten, die einen bedeutenden geschichtlichen und kulturellen Hintergrund haben oder von geologisch-botanischer Besonderheit sind, mit attraktiven Wanderrouten über Wald, Wiese und Wasser.
Wie Stecknadeln auf einer Karte, befinden sich sogenannte Stempelstellen, bei den Sehenswürdigkeiten. Der Wanderer bekommt hier die Möglichkeit, seinen Besuch zu dokumentieren. Insgesamt gibt es 222 solcher Stempelstellen im System der Harzer Wandernadel, welches sich teils über Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen erstreckt.
Für die Stempelsammlung gibt es den Wanderpass
Um die Stempel zu sammeln, gibt es den Wanderpass, ein vorgefertigtes Heft der Organisation „Die Harzer Wandernadel“, das man in jeder Tourismus- und Kureinrichtung im Harz erwerben kann. Sinn und Zweck des Wanderpasses - den es auch ganz speziell für Kinder gibt - ist einerseits der Beleg von Wandertouren, andererseits Familien und Wanderfreunde zum Gang in die Natur zu bewegen. Einheimische sowie Urlauber haben demnach die Gelegenheit Auszeichnungen zu erwandern. Die gesammelten Stempel bilden dabei die jeweilige Stufe. Angefangen bei der „kleinen Wandernadel“ in Bronze mit 8 Stempeln, bis hin zum „Wanderkaiser“, der alle 222 Stempel umfasst, können 7 Abzeichen errungen werden. Darüber hinaus haben Begeisterte die Chance weitere Abzeichen zu erwandern, wie zum Beispiel die „Themennadel“ - Wanderwege mit Themenbezug, wie der „Harzer Hexenstieg“, „Goethe im Harz“ und der „Harzer Grenzweg“.
Um den Gang in die Natur im Vordergrund zu halten, ist gewährleistet, dass alle Stempelstellen, ausgenommen von Startpunkten, hauptsächlich mit Fahrrad oder zu Fuß erreichbar sind. Unabhängig von Spaziergang, großer Wanderung oder einer Fahrradtour, bietet das System der Harzer Wandernadel für jeden sehr viel „sightseeing“ und in erster Linie Natur pur!
Königshütter Wasserfall (Nr. 40)
Die Seele baumeln lassen, am Wasser und im Grünen. Für Familien, Hundefreunde, Rentner und Wanderbegeisterte, ist der Königshütter Wasserfall ein wundervoller Ort, für ein gemütliches Picknick. Ob Wanderung oder ein Spaziergang, die Stempelstelle 40, bietet sich hervorragend als Startpunkt oder Ziel eines Ausfluges in die Natur. Hier findet man Parkplätze, Wanderwege, sowie mehrere Rast- und Picknickbänke. Außerdem bietet der plätschernde Wasserfall, eine kleine Erfrischung für die Füße.
Ruine Königsburg (Nr. 41)
Wer gerne in Gedanken schwebt, darf sich von der Ruine Königsburg in eine Phantasiewelt entführen lassen. Der urige Wald und die märchenhafte Ruine, laden sowohl klein als auch groß zum Träumen ein. Der Weg auf den Burgberg, wird begleitet von Geschichtstafeln über Personen und Literatur aus der Region. Neben einem steilen Pfad für „Kletterer“, führt auch ein entspannter Weg zur Burg hinauf.
Trogfurther Brücke (Nr. 42)
Vögel zwitschern und Wasser rauscht. Zwischen Wald und Wasser führt der Weg zur Trogfurther Talsperre, an der Kalten Bode entlang. Ein sehr einfacher und schöner Weg, welcher sich für einen Fußmarsch und zum Fahrradfahren eignet. Auf dem Weg zur Talsperre trifft man oft auf Angler. Am Ziel angekommen, wartet ein idyllischer Blick über die Kalte Bode zum Brocken.
Ein Beitrag von Ellen Thomsen für BS-Live!